ADHKL – Aarau

Sanierungsarbeiten an der Gebäudehülle der kleinen Abdankungshalle

Nachdem die Feuerbestattung als Alternative zur Erdbestattung seit dem späten 19. Jahrhundert stark propagiert worden war, konnte Aarau im Jahr 1912 als zehnte Stadt der Schweiz ein Krematorium in Betrieb nehmen. Die Realisierung der neuartigen Einrichtung war vom 1905 gegründeten Aargauischen Feuerbestattungs-Verein betrieben worden.

Im Jahr 1908 erarbeitete Albert Froelich (1876-1953) das Projekt des Krematoriums und in den Jahren 1910-1912 wurde das Gebäude realisiert. Die Abdankungshalle und das Krematorium bilden ein einziges Gebäude. Der Bau ist als zentraler Kuppelbau mit einer offenen Vorhalle konzipiert. Links und rechts schliessen sich an den Hauptbau einseitig offene Urnenhallen an. Sie sind als Säulengang mit Nischen zur Aufbewahrung der Urnen – sogenannte Kolumbarien – entworfen. Die Kolumbarien umschliessen quadratische Höfe.

Die Zustandsanalyse der Dach-Wand-Anschlüsse, Dachfläche, Fassadenverputz und die Nischen der Kolumbarien wurden vorgenommen und die baulichen Hinweise wurden mit dem Kantonalen Denkmalpfleger bestimmt.

Die Verwendung von ursprünglichen Materialien und Rezepturen von Grund- und Deckputz wie auch Naturstein- und Dachsanierung sind die wichtigsten Bestandteile der Sanierung.

Auftraggeber:Stadt Aarau, Sektion Liegenschaften
Fotografie Goran Potkonjak
Fotografie Goran Potkonjak
Fotografie Goran Potkonjak
Fotografie Goran Potkonjak
Fassadenreinigung, Landolt & Ackeret AG
Neue Fugen und Reinigung Sockel, Landolt & Ackeret AG
Podestplatten neu verlegt, Landolt & Ackeret AG
Skizze
Erdgeschoss
Ansicht Nord
Ansicht Süd
Ansicht Ost
Ansicht West