Zustandsanalyse Gebäudehülle Gymnasium Neufeld Bern
Das Gymnasium Neufeld wurde 1965 mit drei Ursprungsbauten eröffnet. Seit 2016 ist es zur Prüfung im Inventar der Denkmalpflege enthalten, im Frühjahr 2018 wurde die Anlage im kantonalen Bauinventar als schützenswert eingestuft. Zudem sollen künftig die Umgebungs- und Gartengestaltung ins Garteninventar aufgenommen werden.
In gewisser Hinsicht zeigen die Bauten aus den 60er und 70er Jahren neue Probleme für eine Sanierung unter denkmalpflegerischen Gesichtspunkten auf. Nichts desto trotz bleiben die denkmalpflegerischen Kriterien und Vorgehensweisen gleich. Viele Projekte aus dieser Zeit stehen in den nächsten Jahren vor der Aufgabe der Sanierung. Das Gymnasium Neufeld fungiert in diesem Zusammenhang im Raum Bern als Pilotprojekt.
Die Fassaden von 1965, bzw. 1974 haben ihre Lebensdauer erreicht. Die zunehmenden Einschränkungen für die Nutzer, mangelnder Komfort, hohe Energiekosten etc. machen eine Sanierung unumgänglich.
Im Rahmen eines Variantenstudiums wurden drei Sanierungsvarianten für das Hauptgebäude, von minimalen Eingriffen bis Totalersatz der Glasfassaden, mittels thermischer Simulation vertieft untersucht und gegenübergestellt. Die Machbarkeit einer Sanierung der Gebäudehülle des Hauptgebäudes mit möglichst weitgehendem Substanzerhalt und gleichzeitiger Erfüllung aktueller, energetischer Anforderungen sollten dabei geklärt und im Anschluss Lösungsansätze für eine Sanierung aufgezeigt werden.
Es hat sich gezeigt, dass eine Sanierung der Gebäudehülle, mittels Glasersatz und weitest gehendem Erhalt der Originalsubstanz, möglich ist. Es sind noch die energetischen und denkmalpflegerischen Anforderungen des Kantons in der nächsten Phase aufeinander abzugleichen. In einem weiteren Schritt wurden die gleichen Untersuchungen auch für Aula und Turnhalle vorgenommen.
Auftraggeber: | Amt für Grundstücke und Gebäude des Kantons Bern |