Städtebauliche Entwicklung, KWC-Areal Unterkulm, Wettbewerb 1. Rang
Das 27‘000 Quadratmeter große KWC-Areal in Unterkulm soll von einer Industriebrache in einen prosperierenden Ortsteil umgewandelt werden.
Im städtebaulichen Wettbewerb entwickelten wir kein Projekt, sondern eine Strategie für das Areal. Der historische Kern, die Richtung der Achsen und die definierenden Räume von Wyna, Strassen- und Bahnraum werden mit den räumlich wirksamen baulichen Massnahmen so überlagert, dass das einstige Industriegebiet ablesbar bleibt. Die ringförmige Anordnung der neuen, gleichmässig hohen Bauten um den niedrigeren Gründungskern der KWC, zeichnet das Quartier aus und definiert die neue Siedlungsinsel. Als Kontrapunkt zum weniger hoch bauenden Zentrum überragt der zukünftige, achtgeschossige Hauptsitz der KWC die Dachlinie der Bebauung und fungiert als Landmark.
Die KWC-Allee ist ein linearer Bereich, der durch die Ausweitung um den Giesserei-Platz einen Halt und Platz findet. Die Aufenthaltsqualität in diesem Aussenraum profitiert stark von der lediglich zweigeschossigen Bebauung des Gründungskerns.
Die Massstäblichkeit der zukünftigen Bebauung der ländlichen Gemeinde konnte mit den Anforderungen für ein 2000-Watt-Areal und den Interessen der Auslober so in Übereinstimmung gebracht werden, dass ein starkes Konzept resultiert. Damit können die Qualitäten der Räume und Bebauungen langfristig gesichert werden – der Zeithorizont beträgt rund 15 Jahre.
Wir erachten den «Faktor Zeit» als einen Hauptunterschied zwischen Siedlungs- und Städtebau.
Auftraggeber: | Franke Immobilien AG |
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