Wohnüberbauung in Baden - Rütihof

Am Rand der Bauzonengrenze südlich des Oberholz liegt die nach Süden spitz zulaufende Parzelle. Im Westen befindet sich die Schulanlage Rütihof, im Osten ein grosszügiger Grünraum, der von bestehenden Gebäuden teilweise gefasst wird. Die bebaubare Fläche der Parzelle ist auf zwei Seiten durch den Strassenabstand, im Norden durch den Waldabstand definiert.

Die städtebauliche Setzung der Gebäude referenziert auf die bestehende, südöstlich liegende Siedlung und schafft ihrerseits neue Standortqualitäten. Die beiden in der Höhe leicht zueinander gestaffelten Gebäude folgen dem, vom Oberholz her sanft abfallenden, Terrainverlauf und fügen sich selbstverständlich in die gebaute Struktur des Quartiers ein. Dafür sorgen u.a. die feinen Vor- und Rücksprünge der beiden Gebäudekörper und die Anordnung der beiden Attikageschosse, welche nach Norden zum Oberholz gestaffelt auf den beiden Gebäuden liegen.

Die beiden Gebäude werden im Rahmen einer Arealüberbauung geplant, so können Gebäudelänge und -abstände von der Regelbauweise abweichen, dies ermöglicht die vorliegende städtebauliche Setzung mit zwei langen in sich gestaffelten Gebäudekörpern. Ein Wegesystem vernetzt die verschiedenen Aussenräume miteinander und schafft eine Verbindung zur Schule Rütihof. Für die Gliederung der beiden Gebäude wurde ein Raster entwickelt, welches ein beliebiges Austauschen von Tag-Nacht-Grundrisstypen und Durchwohntypen ermöglicht. So kann mit jeder Wohnung auf die Umgebung und die Vorlieben der späteren Bewohner reagiert werden.